Die Hartfaserplatte, wird im Möbelbau und Innenausbau verwendet. Bedingt durch die Fertigung ist die Oberseite der Platte sehr glatt, die Unterseite hat eine gewebeartige Siebdruckoberfläche.

Hergestellt werden Hartfaserplatten aus Sägewerks-Restholz oder Durchforstungsholz. Das Holz wird mechanisch und mit Wasserdampf zerfasert. Beim Nassverfahren wird der Faserbrei unter hohem Druck auf einem feinen Sieb entwässert und zu Platten gepresst. Hierbei wird der natürliche Harzgehalt des Holzes als Bindemittel genutzt. Beim Trockenverfahren werden die Fasern erst getrocknet und dann meist unter Zugabe von Kunstharzen zu Platten gepresst.

Sie können je nach Oberflächenbeschaffenheit vielseitig angewendet werden. Sie sind geeignet zum Lackieren, Befilmen (Folien) und Furnieren. Die rohe Platte erscheint dunkelbraun. Neben zusatzfreien Platten können durch den Eintrag zusätzlicher Bindemittel und Zusatzstoffe die Eigenschaften verändert werden. Für die Hartfaserplatte spricht oft die geringe Stärke in Verbindung mit einer guten Formstabilität, Beanspruchbarkeit und niedrigen Kosten.

Hartfaserplatten werden häufig mit Folienbeschichtungen in weiß oder mit Holzdekoren angeboten.